Leer

Ermittler überzeugt: 55-Jähriger tötete Basse

Nikola Nording, Philipp Koenen und Katrin Haas
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Von Nikola Nording, Philipp Koenen und Katrin Haas
| 14.11.2016 18:46 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die 66-jährige Gerda Basse aus Leer ist nach Angaben der Polizei vermutlich tot. Ein 55-jähriger Mann war am Sonnabend bereits festgenommen worden. Er streitet die Tötung ab, hat aber zugegeben, ihre Leiche in der Nähe der A 1 zwischen Bremen und Hamburg verscharrt zu haben.

Leer - Die vermisste Galeristin Dr. Gerda Basse aus Leer ist aller Wahrscheinlichkeit nach tot. Das teilten am Montag die Ermittler der Staatsanwaltschaft Aurich und der Polizeiinspektion Leer/Emden mit. Der 55-Jährige, den die Polizei am Freitagabend in Leer festgenommen hatte, habe

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Archiv: Gerda Basse ist vermutlich tot
14.11.2016
gestanden, die Leiche der 66-Jährigen mit ihrem Jaguar in Richtung Hamburg transportiert zu haben. „Er will die Leiche dann an der A 1 zwischen Bremen und Hamburg an einem Waldrand unter Reisig versteckt haben“, sagte der leitende Ermittler der Mordkommission „Villa“, Werner Brandt, am Montag in Leer. Gefunden hat die Polizei die Leiche der vermögenden Frau bislang nicht.

„Der Beschuldigte räumte in einer Vernehmung ein, den Leichnam von Frau Dr. Basse am 26. Oktober transportiert und versteckt zu haben. Eine Tötungshandlung stritt er ab“, erklärte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Aurich, Dr. Katja Paulke. Es gebe keine Hinweise auf weitere Beteiligte. Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann Basse getötet hat. Das Amtsgericht Leer hat Haftbefehl gegen ihn erlassen.

Basse wurde vermutlich in ihrer Bingumer Galerie getötet. Brandt: „Wir haben Spuren gefunden, die diese Vermutung zulassen.“ Auch im Wagen des Opfers, der in Hamburg gefunden worden war, seien Blutspuren gefunden worden. Der Beschuldigte lebte seit dem 6. Oktober in Basses Villa in Leer. Er hatte dort eine Wohnung. Laut Polizei hatte Basse kein persönliches Verhältnis zum Verdächtigen. „Sie kannten sich erst durch das Mietverhältnis“, erklärte der Leeraner Inspektionsleiter Johannes Lind.

Die Pressekonferenz wurde live bei Periscope (http://go.zgo.de/ekjdo) und Twitter (http://go.zgo.de/4obws) übertragen.

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