Sportlerwahl

OZ-Sportlerwahl 2021: Diese Sportler stehen zur Auswahl

| | 24.12.2021 06:06 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 5 Minuten
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Tido Steffens (links) hat es wieder in die Auswahl geschafft. Foto: Doden
Tido Steffens (links) hat es wieder in die Auswahl geschafft. Foto: Doden
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Welcher Sportler setzt sich in diesem Jahr bei der OZ-Sportlerwahl die Krone auf? Diese zehn Sportler haben im Jahr 2021 außergewöhnliche Leistungen geschafft.

Kenneth Campas

Wegen der extremen Jobkrise in Spanien verließ Kenneth Campas einst sein Heimatland. Nun ist der Katalane in Emden heimisch geworden und hat sich als Glücksfall für BW Borssum erwiesen. Dort gründete er vor ein paar Jahren ein Rollstuhl-Basketballteam, dann etablierte er auch eine Basketball-Abteilung für Fußgänger. Und nun trainiert der 31-Jährige mit großer Leidenschaft den Basketball-Nachwuchs des Vereins. In Corona-Zeiten hielt er die Begeisterung mit Online-Übungsstunden aufrecht. Campas spielt auch Fußball bei BW Borssum III. Und seinen größten sportlichen Einsätze vollbrachte er zuletzt in der Ferne. Der Kataleane leitet seit Jahren in ganz Deutschland Spiele in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga.

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Felix Ebel
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Der Höhenflug von Felix Ebel (Emder LG) ist kaum zu stoppen. Er rast von einer Bestzeit zur nächsten. Der 18-Jährige wurde nach seinen starken Leistungen in der vergangenen Saison in den U20-Bundeskader des Deutschen Leichtathletik-Verbandes berufen. Anfang Mai schaffte er es bei einem 3000-Meter-Rennen auf Platz zwei der U20-Bestenliste, bei den Deutschen Meisterschaften landete er über 5000 Meter in neuer persönlicher Bestzeit auf Platz vier. Seit über zwei Jahren trainiert er im Sportinternat in Hannover unter professionellen Bedingungen.

William Wolzenburg
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Leichtathlet William Wolzenburg vom SV Georgsheil katapultierte sich 2021 in die deutsche Elite seiner Altersklasse. Das 15-jährige Wurftalent sammelte Titel bei Meisterschaften auf regionalen und nationalen Ebenen. Im Mai wurde er in Markt Schwaben Deutscher Meister im Mehrkampf (Bereich Wurf). Dann trumpfte er bei den Deutschen Meisterschaften in den Einzeldisziplinen in Hannover groß auf. Mit überragender Weite von 57,74 Metern gewann er den Titel mit dem Diskus und ließ ein paar Stunden später mit 17,65 Metern Silber im Kugelstoßen folgen.

Tom Thomas

Tom Thomas vom Ruderverein Leer schaffte es in den deutschen Kader für die U19-Weltmeisterschaft im bulgarischen Plovdiv. Und nicht nur das: Im Vierer landete er gegen starke Konkurrenz bei 40 Grad Hitze auf dem fünften Platz. Der 18-Jährige erkämpfte sich den Platz aufgrund überzeugender Leistungen bei den Deutschen Meisterschaften (u.a. Vierter im Achter) und auf dem stationären Rudergerät. In den Wintermonaten wird jetzt schon wieder die Basis für die kommenden Saison gelegt.

Carsten Gündel

Fußballer Carsten Gündel vom VfB Uplengen glückte das Comeback des Jahres. Der Bezirksligakicker kämpfte sich nach einer Tumor-Operation im Jahr 2020 wieder aufs Fußballfeld zurück. Dabei stoppte ihn zwischenzeitlich auch noch eine Corona-Infektion. Doch der VfB-Kapitän ließ sich durch nichts beirren. Bei seinem ersten Spiel in der Startformation glückte ihm gleich der Ehrentreffer seines Teams. Und eine Woche später ließ er das 1:0-Siegtor gegen Frisia Loga folgen. Mit Kampfgeist auf dem Platz und im Leben beeindruckte er in diesem Jahr Mit- und Gegenspieler.

Tido Steffens

Egal, wer seit 2013 sein Trainer war: jeder schwärmt von Tido Steffens. Der bescheidende Großheider bringt seit Jahren konstant seine Leistung, schießt regelmäßig Tore und bereitet viele vor. Auch kein Weg zurück ist ihm zu weit: Es dürfte wenig mannschaftsdienlichere Torjäger geben als ihn. Er ist einer der Garanten, weshalb der BSV Kickers Emden eine starke Hinserie spielte und nun um den Aufstieg in die Fußball-Regionalliga mitspielt. Bisher erzielte der 27-Jährige elf Ligatore. Viele weitere dürften bis zum Sommer folgen.

Evgeny Vorontsov
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Der Routinier spielt erst ein halbes Jahr beim OHV Aurich, hat sich beim Handball-Drittligisten aber schon einen Namen gemacht. Der spielstarke Rechtsaußen ist mit 66 Treffern bester Werfer des Tabellendritten und nicht nur wegen seiner handballerischen Klasse beliebt und anerkannt. Auch seine ruhige und freundliche Art kommt beim ostfriesischen Publikum gut an. Mit 35 Jahren gehört der ehemalige Zweitliga-Spieler auch noch lange nicht zum „alten Eisen“, wie er Woche für Woche zeigt.

Hendrik Schulz

Der 25-Jährige ist eines der Gesichter der 1. Herren von Germania Wiesmoor. Unter der Regie von Ex-Profistürmer Frank Löning entwickelte sich Schulz zu einem absoluten Leistungsträger in der Bezirksliga-Mannschaft und einem der besten Angreifer der Region. Mit acht Treffern und fünf Vorlagen ist Schulz an mehr als der Hälfte der Tore seines Teams direkt beteiligt. Somit hat er maßgeblichen Anteil, dass Wiesmoor auf Rang drei liegt. Ebenso wichtig ist seine Qualität im Bälle-Behaupten sowie sein unermüdlicher Einsatz. Kaum ein Luftduell verliert der gebürtige Auricher und Vize-Kapitän.

Jann Hellmers

Der routinierte Torwart ist der Garant für die überraschende Tabellenführung der 1. Herren des SV Holtland in der Fußball-Bezirksliga, Staffel B. Zwischenzeitlich blieb der 34-Jährige sogar 627 Spielminuten unbezwungen, hielt in dieser Zeit sogar zwei Elfmeter. Nicht erst seitdem gilt der gebürtige Holtlander als einer der Top-Torhüter Ostfrieslands. Auch abseits des Fußballfeldes wird Jann Hellmers beim SV Holtland geschätzt – als ruhender Pool, der immer ein offenes Ohr und einen Ratschlag parat hat.

Frank Lünemann

Für den Triathleten Frank Lünemann aus Moormerland erfüllte sich im Jahr 2021 ein sportlicher Traum: Der 43-jährige Bundeswehrsoldat qualifizierte sich durch starke Leistungen bei der Militär-WM auf Lanzarote für den Ironman auf Hawaii. Doch die Pandemie machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Zunächst wurde die Veranstaltung auf Februar verlegt, aber auch der Termin war nicht zu halten. Jetzt freut er sich auf die Teilnahme an dem Spektakel im Oktober 2022.

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