Kriminalität

Emden: Männer überfallen Kiosk – Fahndungsfotos kursieren

| | 02.01.2022 14:37 Uhr | 1 Kommentar | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Nach einem Überfall auf einen Emder Kiosk sucht die Polizei nun nach den Tätern. Symbolbild: Pixabay
Nach einem Überfall auf einen Emder Kiosk sucht die Polizei nun nach den Tätern. Symbolbild: Pixabay
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In Emden haben zwei Männer am Freitag einen Kiosk überfallen. Unter Vorhalt einer Schusswaffe erbeuteten sie Bargeld. Nun läuft die Suche nach den Tätern.

Emden - Zwei Männer haben am Freitag einen Kiosk in der Friedrich-Ebert-Straße in Emden überfallen. Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei sollen die Täter das Geschäft gegen 13.30 Uhr betreten haben. Unter Vorhalt einer Schusswaffe forderten sie Bargeld, so ein Sprecher. Anschließend flüchteten die Männer mit ihrer Beute. Verletzte gab es laut Polizei keine.

Die Polizei hat umgehend mit der Fahndung begonnen. Laut Sprecher sollen die beiden Männer etwa 25 Jahre alt sein. Hinweise von Zeugen, die Angaben zu den Tätern machen können, nimmt die Emder Polizei unter Tel. 04921/8910 entgegen.

Fahndungsfotos kursieren bei Facebook

Auf Nachfrage am Sonntag heißt es von der Polizei, dass die Männer weiterhin flüchtig sind. Auf der sozialen Plattform Facebook kursieren indes Fotos, die die Täter zeigen sollen. Laut der Nutzerin, die diese gepostet hat, soll es sich bei den Aufnahmen um Ausschnitte von der Überwachungskamera im Kiosk handeln. Rund 470 Menschen haben den Beitrag geteilt, also weiterverbreitet.

„Das ist nicht erlaubt“, heißt es von der Polizei auf Nachfrage dieser Zeitung. Es sei zwar „nett gemeint“, aber eben verboten. Die Nutzerin, die die Fotos gepostet hat, verstoße mit der Veröffentlichung gegen das Recht am eigenen Bild der abgebildeten Personen. Die Polizei habe selbst keine Fotos, sondern nur die Beschreibung der Täter herausgegeben.

Wenn die Behörde Fahndungsfotos veröffentliche, müsse das im Voraus mit einem Richter abgeklärt worden sein. Wenn den Beamten derartige Beiträge im Internet auffielen, werde dem nachgegangen. Und: Es müsse jetzt geklärt werden, ob der Polizei bereits diese Fotos von der Überwachungskamera für ihre Ermittlung vorliegen.

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