Taucher bei der „Verity“ Masten des Wracks bei Langeoog werden jetzt gekürzt

| 10.11.2023 17:46 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Die „Verity“.ist nach dem Zusammenstoß gesunken. Foto: Dietmar Hasenpusch Photo-Productions/DPA
Die „Verity“.ist nach dem Zusammenstoß gesunken. Foto: Dietmar Hasenpusch Photo-Productions/DPA
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Lange waren sie schon geplant, jetzt sollen die Arbeiten am Wrack der gesunkenen „Verity“ tatsächlich starten. Überwacht werden die Tauchgänge von Wilhelmshaven aus.

Langeoog/Helgoland - An diesem Sonnabend, 11. November, sollen die Masten des in der Deutschen Bucht liegenden Wracks der „Verity“ gekürzt werden. Voraussetzung ist, dass das Wetter mitspielt. Ursprünglich war das bereits viel eher geplant. Zudem werden Taucher am Sonnabend prüfen, ob das Kürzen der Masten reicht oder ob es Leckagen gibt, die weitere Maßnahmen erforderlich machen, teilte die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt am Freitag mit. Das Schiff war Ende Oktober bei einem Zusammenstoß mit einem anderen Frachtschiff zwischen Langeoog und Helgoland gesunken.

Die beiden Masten der „Verity“ müssten gekürzt werden, um über dem Wrack eine größere Wassertiefe zu gewährleisten. Derzeit beträgt die Wassersäule über dem Mast den Angaben nach etwa 15 Meter. Die Aufbauten ragen in Richtung Wasseroberfläche. Für die anstehenden Arbeiten habe das vom Reeder der “ Verity“ beauftragte Bergeunternehmen ein Taucherschiff und einen Schlepper organisiert, schreibt die .Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt.

Fünf Seeleute starben

Auch das Mehrzweckschiff „Mellum“ der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes werde auf Position sein. Zusätzlich überwache die Verkehrszentrale Wilhelmshaven das Gebiet mit Radar und AIS. Die Arbeiten werden voraussichtlich zwei Tage dauern.

Nach dem Zusammenstoß mit der „Polesie“ war die deutlich kleinere „Verity“ innerhalb weniger Minuten gesunken. Fünf Mitglieder der Crew kamen ums Leben.. Helfer hatten zwei Männer der „Verity“ lebend aus der Nordsee retten können, die 22-köpfige Besatzung der „Polesie“ war physisch unverletzt geblieben, aber in Cuxhaven psychologisch von Experten betreut worden. Den Hafen hatte der Frachter nach dem Zusammenstoß aus eigner Kraft erreicht.

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