Landwirtschaft zum Anfassen Landwirte aus Ostfriesland können sich für Aktionstag bewerben

| | 19.04.2024 07:28 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Milchkühe springen freudig nach dem Winter auf die Weide. In Ostfriesland gibt es viele Milchvieh-Betriebe. Es verwundert, dass sich keiner beim Aktionstag „Landwirt für einen Tag“ beworben hat. Foto: Hock
Milchkühe springen freudig nach dem Winter auf die Weide. In Ostfriesland gibt es viele Milchvieh-Betriebe. Es verwundert, dass sich keiner beim Aktionstag „Landwirt für einen Tag“ beworben hat. Foto: Hock
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Für den bundesweiten Aktionstag „Landwirt für einen Tag“ können sich jetzt noch Betriebe aus Ostfriesland bewerben. Damit bekommen sie die Chance, ihre Höfe und Arbeit Interessierten näher zu bringen.

Ostfriesland/Berlin - Melken, Füttern, Ackern: Viele Menschen haben überhaupt keine oder nur wenige Kontaktpunkte zu landwirtschaftlichen Betrieben und der Arbeit dort. Das soll der bundesweite Aktionstag „Landwirt für einen Tag“ am 25. Mai 2024 zumindest für ein paar Interessierte ändern. Dieser Tag wird vom Forum Moderne Landwirtschaft organisiert, dessen Hauptsitz in Berlin ist, und findet auf mehr als 60 Höfen in Deutschland statt, auch etwa in Cloppenburg und Oldenburg. Nur: Bislang ist kein Betrieb aus Ostfriesland auf der Liste.

Das überrascht: Ostfriesland ist eine der Regionen mit den meisten (Milchvieh-)Betrieben und viele Landwirtinnen und Landwirte laden regelmäßig zum Tag der offenen Tür. Wir haben beim Forum nachgefragt. „Das ist richtig, aus Ostfriesland hat sich bisher kein Betrieb bei uns beworben“, schreibt Sprecherin Beatrix Reißig. Allerdings: Betriebe könnten sich noch bis Ende April bewerben. Das geht unter diesem Link. „Wir haben auch bereits ein paar Interessierte aus Ostfriesland, die gerne einen Tag auf einem Betrieb verbringen würden“, teilt Reißig mit. Betriebe, die sich aus der Region für den Aktionstag bewerben, hätten also schnell sicher „Praktikantinnen und Praktikanten“ für den Tag.

„Wir wollen den Menschen hautnah zeigen, wie Landwirtschaft in Deutschland funktioniert und damit auch für mehr Verständnis für moderne Lebensmittelerzeugung werben“, wird Lea Fließ, Geschäftsführerin des Forums Moderne Landwirtschaft, in der Mitteilung zitiert. Insbesondere vor dem Hintergrund der Bauernproteste Anfang des Jahres wolle das Forum Moderne Landwirtschaft ein besseres Bewusstsein für die Beweggründe und Herausforderungen der Agrarbranche schaffen. Es bestehe weiter dringender Gesprächsbedarf, nicht nur mit der Politik, sondern auch mit den Verbraucherinnen und Verbrauchern, heißt es weiter. In der Bevölkerung gebe immer noch ein veraltetes Bild vom traditionellen Bauernhof, dabei sei die Landwirtschaft viel moderner als viele denken, so Lea Fließ.

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