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Zentralklinik: Erster Bagger auf dem Gelände im Einsatz

| 04.10.2021 15:35 Uhr | 0 Kommentare | Lesedauer: ca. 2 Minuten
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Mit Hilfe eines Baggers wird der Oberboden abgetragen. Foto: Trägergesellschaft
Mit Hilfe eines Baggers wird der Oberboden abgetragen. Foto: Trägergesellschaft
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Bis die neue Zentralklinik in Utherwerdum (Gemeinde Südbrookmerland) errichtet ist, dauert es noch ein paar Jahre. Auf dem Gelände ist jetzt aber der erste Bagger im Einsatz – für Bodenuntersuchungen.

Uthwerdum - Auf dem Gelände der geplanten Zentralklinik in Uthwerdum (Gemeinde Südbrookmerland) war am Montag erstmals ein Bagger im Einsatz. Allerdings haben noch keine Bauarbeiten für das neue Krankenhaus begonnen. In Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Dienst der Ostfriesischen Landschaft, dem Forschungsinstitut Dr. Sonja König und dem Vermessungsunternehmen Geodata wird es detaillierte Untersuchungen geben.

„Bevor der Bau der Zentralklinik ins Auge gefasst werden kann, müssen archäologische Ausgrabungen zunächst sicherstellen, dass womöglich im Boden enthaltene Informationen und Gegenstände als historische und kulturgeschichtliche Zeugnisse dokumentiert werden und für die wissenschaftliche Auswertung zur Verfügung stehen“, teilt die Trägergesellschaft Kliniken Aurich-Emden-Norden mit.

Suche nach Siedlungen aus vergangener Zeit

Zunächst werde die Oberfläche des Bodens abgetragen, um Siedlungstätigkeit aus vergangener Zeit oder auch Mauerzüge erkennbar zu machen. Der Abtrag des Oberbodens, auch Schurf genannt, gebe gleichzeitig darüber Auskunft, ob im Anschluss weitere archäologische Ausgrabungen notwendig werden.

„Die archäologischen Schürfe bieten dem Unternehmen Geodata die Möglichkeit, parallel bodenkundliche Untersuchungen durchzuführen“, heißt es weiter. Neben der Erfassung des Bodentyps und des Bodenaufbaus werde dabei auch eine mögliche Belastung mit Altablagerungen ausgeschlossen. Die Ergebnisse sind die Grundlage für die weiteren Bau- und Gründungsplanungen.

Anfang 2022 soll die Entwurfsplanung inklusive Kostenberechnung vorliegen und der Förderantrag für das Projekt beim Land eingereicht werden. Die Trägergesellschaft Kliniken rechnet bis Ende 2022 mit einer Entscheidung über die Förderung des Projektes und plant für 2023 den Baubeginn. Die Zentralklinik soll dann Ende 2028 ihren Betrieb aufnehmen.

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