Was Sie heute wissen müssen Sturm | Bauernprotest | Filmfestzoff
Das Wichtigste aus der Region, jeden Morgen um 6.26 Uhr zusammengefasst von der Chefredaktion der Ostfriesen-Zeitung.
Sturmtief „Zoltan“ hat Ostfriesland in den letzten Stunden gut durchgepustet. Gegen Mittag schon mussten die Feuerwehren gestern zu den ersten Einsätzen ausrücken. Im Fährverkehr gab es etliche Ausfälle, zahlreiche Züge fuhren nicht. In den kommenden Tagen soll es stürmisch bleiben. Sebastian Bete, Sven Schiefelbein und Daniel Noglik mit einem Überblick über das Geschehen.
Der Protest der Landwirte gegen die Sparpläne der Bundesregierung ging auch gestern weiter - allerdings in anderen Teilen Niedersachsens. In Cloppenburg versammelten sich in der Nacht zum Donnerstag Treckerfahrer vor dem Finanzamt. Bereits am Mittwochabend war dort vor dem Büro der Grünen Mist abgekippt worden. In Ostfriesland blieb es auf den Straßen ruhig. Doch für heute ist eine Aktion geplant: Eine Gruppe von Landwirten hat eine Kundgebung auf der „Phantomkreuzung“ bei Wittmund angekündigt. Von 16 bis 19 Uhr wird also die südliche Umgehung der Stadt gesperrt sein. Autofahrer sollten diesen Bereich der Bundesstraße 210 meiden. Meine Kollegin Imke Oltmanns mit den Details. Sie wird heute Nachmittag auch vor Ort sein und auf oz-online.de berichten.
In Zusammenhang mit den Bauernprotesten kursiert bei Facebook, Whatsapp und Co. inzwischen ein Aufruf zu einem „Generalstreik“. Der 8. Januar wird als Datum genannt. Was ist an der Sache dran? Werden sich die ostfriesischen Landwirte beteiligen? Was ist mit Handwerkern, Spediteuren, anderen Berufsgruppen? Und wer steckt überhaupt hinter diesem Aufruf? Mit diesen Fragen beschäftigt sich gerade mein Kollege Andreas Ellinger. Über den aktuellen Stand der Dinge können Sie sich in diesem Artikel informieren.
Über Whatsapp verbreiten sich derweil Sprachnachrichten, die in Aurich für Unruhe sorgen: Demnach wollen Bauern den Verkehr in der Stadt am Sonnabend ab 8 Uhr komplett lahmlegen - und im Einzelhandel soll angeblich auch gestreikt werden. Was ist dran? Karin Böhmer hat sich umgehört und herausgefunden: Bei Polizei und Ordnungsamt sind keine Bauernproteste angemeldet, die Landwirte selber wissen von nichts - und die Kaufleute sind aufgebracht. „Das wirkt fast so, als wolle da jemand Aurich schaden“, so Udo Hippen vom Kaufmännischen Verein. Mehr erfahren Sie hier und hier.
Hinter den Kulissen des Filmfests Emden-Norderney kann derzeit von friedlicher Adventsstimmung nicht die Rede sein. Dort kracht es gewaltig. Nachdem in dieser Woche die überraschende Kündigung der Filmfest-Leiterin Nora Dreyer bekannt geworden war, sorgt nun ein Brief mit scharfer Kritik am Co-Leiter Edzard Wagenaar für Diskussionsstoff. Mitarbeiter hatten sich bereits im Sommer mit diesem Schreiben an den Aufsichtsrat gewandt. Durch Wagenaar sei ein „toxisches Arbeitsfeld“ entstanden. Von Vetternwirtschaft, fehlenden Absprachen und einem „herrischen, respektlosen Ton“ ist in diesem Brief die Rede. Der war eigentlich nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Wirft nun aber auch kein gutes Licht auf den Aufsichtsrat. Mona Hanssen mit einer Geschichte, die schon fast als Grundlage für ein Drehbuch dienen kann.
Wir verabschieden uns mit diesem Newsletter jetzt in eine kleine Winterpause. Wir melden uns im neuen Jahr zurück - mit frischem Schwung und einem neuen Konzept. Wir werden den Fokus noch stärker auf die besten Geschichten des Tages rücken. Die aktuellsten Nachrichten aus Ostfriesland, hintergründige Recherchen, unterhaltsame Reportagen: Mit den Themen aus unserem Newsletter am Morgen starten Sie auch 2024 bestens informiert in den Tag.
Lassen Sie sich auf den letzten Metern ins Wochenende nicht stressen, genießen Sie das Weihnachtsfest - und kommen Sie gesund ins neue Jahr!
Was heute wichtig wird:
- In diesem Jahr gab es in Aurich nur zwei verkaufsoffene Sonntage. Das soll sich 2024 ändern. Die Frage ist, ob die Gewerkschaft Verdi mitspielt. Marion Luppen fragt nach.
- McDonald’s will sich in Moormerland ansiedeln. Rieke Heinig bringt in Erfahrung, wie weit die Planungen sind.
- Wegen besonders schweren Raubes stehen ab heute ein 15-Jähriger und ein 18-Jähriger in Aurich vor Gericht. Sie sollen im August eine Tankstelle in der Auricher Innenstadt überfallen haben. Bettina Keller berichtet.
- Seit 70 Jahren wird im Radio der „Gruß an Bord“ für Seefahrer ausgestrahlt, die Weihnachten nicht zuhause sein können. Auch in Leer wird traditionell ein Teil der Sendung aufgenommen. Rieke Heinig hat mit Menschen gesprochen, die dort mitmachen.
- Nicht jeder feiert Weihnachten im trauten Heim. Manche sind über die Feiertage auch mit dem Wohnmobil unterwegs. Hannah Weiden schaut sich auf dem Stellplatz in Greetsiel um. Wie feiert man dort Weihnachten?
- Das Stadtarchiv Emden zieht in neue Büros, weil die alten Gebäude an der Kirchstraße abgerissen werden. Dort baut die reformierte Kirche neuen Wohnraum. Unterdessen stößt das eigentliche Stadtarchiv im Bunker weiter an seine Grenzen. Stephanie Schuurman berichtet.
Jetzt meldet sich Edzard Wagenaar zu Mitarbeiter-Vorwürfen
Filmfest Emden-Norderney geht mit großen Sponsoren an den Start
Verwirrung um Sprachnachricht über ein lahmgelegtes Aurich
